Referenzprojekt Hotel Kapelle

Hotel Kapelle mit Erdwärme

Ein ausgetüfteltes Heizungssystem

Ein Hotel nutzt vier Energiequellen für ein maßgeschneidertes Haustechnik-Konzept

Edmund Weber plant, die historische Kapelle in Radolfzell-Markelfingen in ein Hotel umzuwandeln. Er lässt dafür das alte Bestandsgebäude umfangreich sanieren und ergänzt es mit einem modernen Neubau. Die Heizung des Hotels hat es in sich – das durchdachte System nutzt vier Energiequellen.

Hotel Kapelle aus dem 16. Jahrhundert

Fakten: Hotel mit Gaststätte (bis zu 32 Gäste) von Edmund Weber in 78315 Radolfzell-Markelfingen
Baujahr: 16. Jahrhundert (Anbau und Sanierung 2021)
Wohn-/Nutzfläche: 800 m2 / 150 m2
Maßnahme: Austausch der Ölheizung gegen eine NIBE Wärmepumpe, Ausführung im Jahr 2021
Heiztechnik: Sole/Wasser-Wärmepumpe NIBE F1355-28 mit Solarthermie-Anlage, Photovoltaik-Anlage, Brauchwasser Gastherme (Hybrid), Pufferspeicher
Besonderheit:
Hybrid-Heizung aus Wärmepumpe und Gastherme für Brauchwasser, durch Erdwärme passive Kühlmöglichkeit, versickerndes Regenwasser bringt noch mehr Erdwärme, vier Energiequellen
Umbaukosten: 80.000 Euro (Förderung: 40 %)
NIBE Effizienzpartner: Hitzler & Söhne GmbH

Die historische Kapelle von Radolfzell-Markelfingen

Radolfzell ist ein beliebter Urlaubsort, die Stadt liegt direkt am schönen Bodensee, und viele Touristen besuchen sie zur Entspannung und Erholung. Auf einer freien Anhöhe etwas oberhalb vom Ortskern Markelfingen steht die ehemalige Wallfahrtskapelle aus dem Jahre 1703. Es wird vermutet, dass an diesem historischen Ort bereits zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert alemannische Grabstätten angelegt wurden. Der Kapellenbetrieb wurde 1810 geschlossen und das Gebäude für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, bis in die 1960er Jahre war in der Kapelle eine Ölmühle in Betrieb. Ab den 1970er Jahren nutzte eine Familie aus Markelfingen die Kapelle für eine Gaststätte und ergänzte das Gebäude um einen Neubau mit Fremdenzimmern. Der Betrieb wurde vor rund 15 Jahren eingestellt.

Edmund Weber übernahm im Jahr 2021 das Anwesen von einem Vorbesitzer, der bereits einen Plan für den Umbau des Gebäudes zu einem Hotel entwickelt, aber nicht weiter umgesetzt hat. Aufgrund der idealen Lage und dem altertümlichen Charme der Kapelle, möchte Edmund Weber dem Ort wieder neues Leben einhauchen und die Planung des Hotels nach seinen Vorstellungen umsetzen. Er lässt den Anbau der Kapelle sanieren und erweitert das Gebäudeensemble um zusätzliche Flächen.

Anbau am Hotel Kapelle

Das Hotel nutzt vier Energiequellen

Das gesamte Konzept des Hotels soll nachhaltig und zukunftsorientiert ausgerichtet sein. Edmund Weber nimmt Kontakt zu Benedikt Hitzler, dem Geschäftsführer der auf Heizungsmodernisierung und Sanitärplanung spezialisierten Firma Hitzler & Söhne GmbH auf. Gemeinsam planen sie die optimale Heizungslösung für das Projekt. Das große Hotel mit 16 Zimmern und einer Kapazität von 32 Gästen muss mit ausreichend Wärme und Warmwasser versorgt werden. Dem Bauherrn ist es wichtig, die Energiekosten zu minimieren und CO₂ einzusparen.

Bei der Heizung des Hotels kommt ein ausgeklügeltes System aus verschiedenen Wärmeerzeugern zum Einsatz – eine Gas-Hybrid-Heizung in Verbindung mit einer Wärmepumpe.

Zum Einsatz kam eine NIBE Sole/Wasser-Wärmepumpe F1355-28, als Wärmequelle wird ein Ringgrabenkollektor genutzt. Die Warmwassererzeugung durch die Wärmepumpe erfolgt im Winter in Kombination mit einer Gastherme und im Sommer mit der auf dem Dach des Gebäudes installierten Solarthermie-Anlage. Der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe wird zu großen Teilen von einer Photovoltaik-Anlage bereitgestellt.

Die Wärmepumpe trägt die gesamte Heizlast des Gebäudes. Der Ringgrabenkollektor wurde so verlegt, dass versickerndes Regenwasser zusätzliche Umweltwärme in die Erde bringt. Die Erdwärme wird außerdem zur passiven Kühlung genutzt. Vor dem Einbau der Wärmepumpe befand sich eine alte Ölheizung in dem Gebäude. Diese hat 20.000 Liter Heizöl im Jahr verbraucht.

Die Herausforderung liegt in der effizienten Kombination der verschiedenen Energiequellen. Dank den vielen Schnittstellen der NIBE Steuerung lassen sich auch komplexe Anlagenhydrauliken bauen und aus der Ferne steuern.

NIBE Sole/Wasser-Wärmepumpe im Hotel Kapelle

Die Wärmepumpe sorgt für Zufriedenheit

„Ich finde es klasse, dass ich mich um nichts kümmern muss“, schwärmt Edmund Weber. „Ich muss mich nicht mehr mit dem Heizöl beschäftigen und habe viel mehr Platz im Heizungsraum. Die Wärmepumpe wurde zu Beginn von Herrn Hitzler einmal richtig eingestellt und seitdem läuft das System einwandfrei.“

„Über NIBE Uplink habe ich auch aus der Ferne Zugriff auf das Heizungssystem des Hotels Kapelle und kann schnell reagieren, wenn Parameter neu angepasst oder optimiert werden müssen“, berichtet Benedikt Hitzler.

NIBE Effizienzpartner Hitzler & Söhne GmbH

NIBE Referenzprojekt Gewerbegebäude "Hotel Kapelle"

NIBE Referenz: Hotel Kapelle mit neuem Anbau

Gemütliche Sitzecke im Hotel Kapelle

Brauchwasser-Pufferspeicher für Solarthermie

Hotel Kapelle mit Blick ins Grüne

Hotelzimmer mit großzügigem Balkon

NIBE Pufferspeicher

Ringgrabenkollektor als Wärmequelle

Lichtdurchflutetes Hotelzimmer am Bodensee

NIBE Wärmepumpen F1355-28

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